Das Schröpfen

Wichtige Indikationen beim Schröpfen sind: Muskelschmerzen und –verspannungen, Rückenschmerzen, Bronchitis, Erkältungskrankheiten, Allgemeine Abwehrschwäche, Verstopfung und Wärmemangel. Durch das Schröpfen erlangt man eine gute Entspannung, Stimulation und Durchblutungsförderung.

Es wird ein regional begrenztes Vakuum auf bestimmten Bereichen der Körperoberfläche erzeugt. Diese Behandlungsmethode wird in vielen Kulturen (antikes Ägypten, Griechenland, China und Indien) angewandt.

Nach chinesischer Vorstellung:

Nach westlicher Vorstellung:

Angewandte Techniken:

Alle diese Techniken tragen zur Aktivierung der Selbstheilung bei.

Was passiert beim Schröpfen?

Sechs bis zehn Schröpfgläser werden von innen her über einer Flamme erhitzt und direkt auf die nackte Rückenhaut aufgelegt. Dadurch entsteht ein Unterdruck, der die Haut ansaugt und hochzieht. Durch den Sog weiten sich die Blutgefässe, die Durchblutung wird stark angeregt. Ziel ist, verspannte und verhärtete Stellen im Haut- und Unterhautgewebe zu lösen und den Abtransport von krankmachenden Stoffwechselprodukten («vergiftenden Schlacken») zu fördern. Werden die Schröpfgläser auf bestimmte Reflexzonen aufgelegt, können auch innere Organe und Muskeln erreicht und behandelt werden. Grundsätzlich geht es beim Schröpfen darum, die Selbstheilungskräfte zu stärken. Die Gläser bleiben rund 10 bis 15 Minuten auf der Haut.

Die Behandlung ist schmerzfrei, hinterlässt aber meist rötlich-blaue Flecken – vergleichbar mit einem Knutschfleck.